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AutorenbildAnika Erlacher

Energie gemeinschaft und deren Rolle in der Energie-wende

Aktualisiert: 4. Okt.

Energie Gemeinschaften: Zusammen stärker in der Energiewende


aufdach, fassadenanlage vs. solarpark
Zusammen stärker in der Energiewende

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie verlangt nicht nur den Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien, sondern auch eine Umgestaltung der Art und Weise, wie Energie produziert, verteilt und genutzt wird. Ein Modell, das in diesem Wandel eine Schlüsselrolle spielt, sind Energiegemeinschaften. Diese kooperativen Initiativen bringen Menschen zusammen, um gemeinsam die Vorteile der nachhaltigen Energieerzeugung zu nutzen. Doch wie genau funktionieren Energiegemeinschaften, welche Vorteile bieten sie und wie können Interessierte teilnehmen? 


 

Wie funktioniert eine Energie gemeinschaft?



Energiegemeinschaften bestehen aus Gruppen von Bürgern, Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen, die gemeinsam Energie erzeugen und konsumieren. Dies geschieht in der Regel durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Solar- oder Windkraft. Mitglieder einer Energiegemeinschaft können selbst erzeugte Energie direkt nutzen oder sie untereinander teilen.


Das zentrale Prinzip ist die dezentrale Energieversorgung: Die Energie wird dort produziert, wo sie benötigt wird, also lokal und gemeinschaftlich. Um eine größere Unabhängigkeit zentralen Kraftwerken zu erreichen, können die Mitglieder ihren Energiebedarf aus eigenen Quellen decken und überschüssige Energie entweder in das öffentliche Netz einspeisen oder anderen Mitgliedern zur Verfügung stellen.


Die Verwaltung der Energieflüsse innerhalb einer Energiegemeinschaft erfolgt über digitale Plattformen oder intelligente Stromzähler, die den Verbrauch und die Erzeugung überwachen. Diese Technologien ermöglichen eine effiziente Nutzung der Ressourcen und machen das Modell besonders zukunftsfähig.



Vorteile von Energie gemeinschaften


 Energiegemeinschaften bieten eine Reihe von Vorteilen, die sowohl wirtschaftlicher als auch ökologischer Natur sind:


1. Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit

Mitglieder einer Energiegemeinschaft sind weniger abhängig von großen Energieversorgern und Preisschwankungen am Energiemarkt. Durch die Nutzung eigener, lokaler Energiequellen können sie ihren Energiebedarf selbst decken und sind zudem besser gegen Störungen und Ausfälle im zentralen Stromnetz gewappnet.


2. Geringere Energiekosten

Die gemeinschaftliche Nutzung von Energiequellen wie Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen senkt die Energiekosten für alle Beteiligten. Da die Energie direkt vor Ort produziert wird, reduzieren sich die Netzgebühren. Darüber hinaus können Mitglieder von Förderungen und vertraglich vereinbarte Einspeisevergütungen profitieren, wenn sie überschüssigen Strom für Mitglieder in der Energiegemeinschaft zur Verfügung stellen.


3. Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Energiegemeinschaften tragen aktiv zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei, da sie fast ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen setzen. Durch den lokal produzierten Strom unterstützen sie die Umwelt, indem sie den Einsatz fossiler Brennstoffe minimieren. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Ziel, den CO2-Ausstoß zu verringern und die Erderwärmung zu begrenzen.


4. Stärkung der Gemeinschaft

Eine Energiegemeinschaft bringt Menschen zusammen, die gemeinsam an einem nachhaltigen Ziel arbeiten. Dieser kooperative Ansatz stärkt das lokale Miteinander und fördert das Bewusstsein für eine umweltfreundliche Lebensweise. Es entsteht ein starkes Gemeinschaftsgefühl, da alle Beteiligten von den geteilten Ressourcen profitieren.


 

Wie kann man einer Energie gemeinschaft beitreten?


Für Interessierte, die Teil einer Energiegemeinschaft werden möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Beitritt zu einer bereits bestehenden Gemeinschaft ist oft der einfachste Weg. In vielen Regionen gibt es inzwischen lokale Initiativen, die Energiegemeinschaften organisieren und neue Mitglieder willkommen heißen.


Wer keine Energiegemeinschaft in seiner Nähe findet, kann auch in Erwägung ziehen, eine eigene zu gründen. Dafür ist es wichtig, sich mit den rechtlichen und technischen Voraussetzungen vertraut zu machen. In den meisten Ländern gibt es inzwischen Gesetze, die die Gründung von Energiegemeinschaften erleichtern und sie mit steuerlichen oder finanziellen Anreizen fördern.


Die Grundschritte zum Beitritt oder zur Gründung einer Energiegemeinschaft umfassen:

  1.  Informationen sammeln:

    Erkundigen Sie sich, welche Energiegemeinschaften es in Ihrer Region gibt oder welche Förderprogramme zur Unterstützung zur Verfügung stehen.


  2. Zusammenschluss interessierter Personen:

    Bilden Sie eine Gruppe von Nachbarn, Unternehmen oder Institutionen, die sich für das Projekt interessieren und beteiligen möchten.


  3. Projektplanung:

    Planen Sie, welche erneuerbaren Energiequellen genutzt werden sollen, z. B. Solaranlagen oder Windkraft. Überlegen Sie, ob Batteriespeicher installiert werden, um den Eigenverbrauch zu maximieren.


  4. Finanzierung und Förderungen prüfen:

    Prüfen Sie, welche staatlichen Förderungen und Finanzierungsmodelle für den Aufbau einer Energiegemeinschaft zur Verfügung stehen. In vielen Ländern gibt es spezielle Programme zur Unterstützung solcher Initiativen.


  5. Technische Umsetzung:

    Beauftragen Sie Fachleute (wie uns - OPEXZERO) mit der Installation der Energieanlagen und der notwendigen Infrastruktur. Diese kümmern sich um den Anschluss an das Stromnetz sowie um die Einführung intelligenter Steuerungssysteme.


  6. Teilnahme und Mitgliedschaft:

    Sobald die Energiegemeinschaft aktiv ist, können neue Mitglieder jederzeit beitreten und von den Vorteilen profitieren.


Fazit: Gemeinsam die Energiewende vorantreiben


Energiegemeinschaften sind ein entscheidendes Puzzleteil in der Energiewende. Sie ermöglichen es, die Energieerzeugung von zentralen Strukturen zu lösen und hin zu lokalen, nachhaltigen Lösungen zu verschieben. Durch die gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen bieten sie nicht nur finanzielle Vorteile, sondern tragen auch aktiv zum Klimaschutz bei. Wer Teil einer Energiegemeinschaft wird, stärkt nicht nur seine eigene Energieversorgung, sondern unterstützt auch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft – gemeinsam sind wir eben stärker.


Wenn Sie mehr über Energiegemeinschaften und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen erfahren möchte - einfach bei uns melden. Vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch.




 

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